Ursachen von Halsschmerzen und Rachenentzündungen

Nasskaltes Wetter, trockene Heizungsluft und schwankende Temperaturen beeinträchtigen das Immunsystem im Winter und reizen die Atemwege, was zu Halsschmerzen führen kann, weil schädliche Erreger schlechter abgewehrt werden können. Aber auch im Sommer sind Halsschmerzen keine Seltenheit: Klimaanlagen, Frösteln nach dem Baden im See oder trockene Luft im Flugzeug können zu Halsschmerzen führen.

Entzündung als Ursache von Halsschmerzen

Halsschmerzen sind schmerzhafte Empfindungen im Hals, die häufig von Schluckbeschwerden begleitet werden. Bei Halsschmerzen handelt es sich um eine Entzündung der Schleimhaut im Rachenraum. Halsschmerzen treten bei Erwachsenen meist zwischen zwei- und dreimal Mal im Jahr auf, Kinder leider häufiger darunter. In bis zu 90 Prozent der Fälle sind Halsschmerzen viral bedingt und werden durch Viren wie Rhinoviren, Adenoviren und Coronaviren ausgelöst. Erkältete Personen übertragen sie beim Husten, Niesen oder Sprechen auf ihre Mitmenschen. Setzen sich die Viren auf der Rachenschleimhaut ab, können sie eine Infektion auslösen. Eine Erkältung – neben Halsschmerzen oft begleitet von Husten, Schnupfen und Kopfschmerzen – bahnt sich an.


Die Wintermonate beanspruchen den Hals

Gerade in den kälteren Monaten, wenn das Immunsystem stärker beansprucht wird, sind viele Menschen besonders empfänglich für Erkältungen. Warme Heizungsluft trocknet die Schleimhäute aus und macht sie anfällig für Viren. Halsschmerzen können ihre Ursache aber auch in einer Überbeanspruchung der Stimme oder einer starken Reizung der Atemwege haben – beispielsweise durch Chemikalien oder Rauch. Die klassische Abwehrreaktion auf die ungewohnten Reize ist eine Entzündung im Hals, die die Betroffenen als Halsschmerz wahrnehmen. Seltener sind Bakterien für die Entstehung einer Rachenentzündung verantwortlich. Ist die Schleimhaut jedoch durch einen Virenbefall bereits geschwächt, wird die Ansiedlung von Bakterien begünstigt. Umso wichtiger sind also die rechtzeitige Behandlung der Halsschmerzen und die Bekämpfung viraler Erreger, damit das Risiko einer zusätzlichen bakteriellen Infektion sinkt.


Halsschmerzen können Teil einer Erkältung sein

Eine Erkältung beginnt eher mild und startet oft mit Halsschmerzen. Andere Symptome wie Schnupfen und Husten folgen etwas später und lösen Halsschmerzen ab. Fieber ist bei einer Erkältung eher selten – und wenn, dann ist oft nur eine leicht erhöhte Temperatur messbar. Es kann bis zu zwei Wochen dauern, bis die Symptome einer Erkältung abgeklungen sind.

Halsschmerzen als Symptom einer Grippe

Eine Grippe hingegen beginnt oft heftig und ohne Vorwarnung. Symptome wie Halsschmerzen, Husten, Gliederschmerzen und auch hohes Fieber treten gleichzeitig und intensiver auf als bei einer Erkältung. Dafür sind die Symptome einer Grippe aber oft nach einer Woche wieder verschwunden.

Rachenentzündung

Der Rachen kann auch auf Umweltreizungen oder Allergien mit Schmerzen reagieren. Auslöser sind oft:

  • Zigarettenrauch oder Staub

  • Trockene Heizungsluft

  • Fremdkörper wie Fischgräten

  • Chemische Verbrennungen

  • Längeres Sprechen, zum Beispiel nach einem Vortrag*


* Wer beruflich in der Öffentlichkeit sprechen muss, sollte seine Stimme professionell trainieren, um wiederkehrende Halsschmerzen zu vermeiden.

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